Prof. Dr. Dietmar Schillig
Auf Vorschlag der SPD-Fraktion hat der Gemeinderat im Nov. 2013 beschlossen, in diesem Jahr eine von zwei BÜRGERMEDAILLEN an Prof. Dietmar Schillig zu vergeben.
Wir gratulieren sehr herzlich dem langjährigen Mitglied unseres SPD-Ortsvereins zu dieser hoch verdienten Auszeichnung.
Die Bürgermedaille wurde Prof. Schillig am 12. Januar 2014 von Oberbürgermeister Ewald im Rahmen des Neujahrsempfangs der Stadt Weingartener im voll besetzten Kultur- und Kongresszentrum überreicht. Dabei würdigte Ewald besonders die Verdienste Schilligs als früherer Rektor um die Erhaltung der Pädagogischen Hochschule sowie um Heimatforschung, Stadtentwicklung und Naturschutz. (Siehe den Bericht der SZ am Ende dieses Beitrages).
Sehr verehrte Damen, sehr geehrte Herren,
für die Überreichung der Bürgermedaille durch die Stadt Weingarten möchte ich Ihnen, Herr Oberbürgermeister Ewald sowie den Damen und Herren des Gemeinderats, insbesondere auch meinen ehemaligen Mitstreitern in der SPD-Fraktion, meinen überaus herzlichen Dank aussprechen. Die mir heute von der Stadt verliehene Bürgermedaille verstehe ich nicht nur als hohe persönliche Auszeichnung, sondern ebenso als eine generelle Anerkennung für viele andere ehrenamtlich tätigen Personen in unserer Stadt.
Als Gemeinderat wurde ich oft gefragt, was ich mir von diesem Ehrenamt verspreche, warum ich diese doch erhebliche Zeitbeanspruchung auf mich nehme und ob mich mein Beruf an der Pädagogischen Hochschule nicht auslaste. Hier der Versuch einer Antwort: Bereits vor fast 60 Jahren hatte ich mich während zweier (lockeren) Studienjahre am Pädagogischen Institut in das charmante Weingarten mit seinem idyllischen Bähnle "verliebt". Da bekanntlich alte Liebe nicht rostet, hatte ich mich nach meinem Studium in Tübingen um die freie Dozentur für Geowissenschaften am Reallehrerinstitut, einer Außenstelle der PH Weingarten, beworben. Bald darauf vollzogen meine Frau und ich die definitive "Verankerung" in Stadt und Landschaft, indem wir unser Haus in die standfeste Seitenmoräne des Würmgletschers am Schussenbeckenrand 1970 "einmauerten" und dadurch für unsere beiden Kinder d i e Heimat schufen.
Im Zentrum meiner Lehrtätigkeit standen für mich Erscheinungsbild und Entstehungsgeschichte unserer Umwelt und deren Schutz. Erlauben Sie daher ein Beispiel aus den 1970er Jahren: Ein Bauunternehmer beabsichtigte nämlich, den Kalktuffmantel am Talhang der Wolfegger Ach zwischen Höll und Wassers völlig abzutragen. Dagegen solidarisierten sich unsere Geografiestudenten erfolgreich mit einer Wolfegger Bürgerinitiative, der verheerende Natureinriff konnte gerade noch abgewehrt werden. Jedoch weniger erfolgreiche Aktionen zu Kiesabbau, Mülldeponien usw. zeigten mir aber rasch die Grenzen von Einzelaktionen auf. Was lag da näher, als sich um einen Germeinderatssitz zu bewerben, um von der kommunalen Plattform aus wirkungsvolleren Einfluss auf die Gestaltung von Stadt und Umland nehmen zu können, getreu der Devise:"No it luck lau!"
In meinen beiden letzten Wahlperioden, ab dem Jahr 2000, suchte ich altersbedingt die Gespräche mit älteren Menschen. Diese wurden mir als einem der OB-Stellvertreter bei Gratulationen der 90-jährigen Mitbürger (112 Besuche) sowie der Goldene-Hochzeit-feiernden Ehepaare (117 Besuche) reichlich geboten. Die dabei gewonnenen Rückblicke in die politisch unruhige Zwischenkriegszeit der 1920er Jahre und in die teils furchtbaren Lebensschicksale der deutschstämmigen Menschen in der Sowjetunion haben mich immer sehr bewegt. So bot mir das Ehrenamt mannigfaltige Einblicke in manch andere Bevölkerungskreise, die mir sonst verschlossen geblieben wären. Aufgrund der besonderen Bedeutung der beiden Hochschulen für unser Gemeinwesen würde ich es mir wünschen, dass das eine oder andere Hochschulmitglied sich zur Kandidatur für die bevorstehende Gemeinderatswahl entschließen könnte.
Erlauben Sie mir abschließend noch eine durchaus gefühlsbetonte Hommage an unsere Stadt. Für mich war und ist
Weingarten - mon amour!
12.01.2014, Prof. Dietmar Schillig
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