WEINGARTEN IM BLICK, Ausgabe 12/2014 vom 28.03.2014
Für viele Weingärtler ist das Gebiet Reutebühl über dem Kreuzbergweiher einer der schönsten Plätze. Genauso einzigartig und schützenswert sind auch unser Stiller Bach und das Naherholungsgebiet Nessenreben.
Der Reutebühl konnte vor 5 Jahren gerade noch vor einer geplanten Bebauung bewahrt werden. Dank des Engagements vieler Bürger und nicht zuletzt auch durch STEP wird jetzt an einem Grünflächenplan gearbeitet, der beide Gebiete als besonders schützenswert ausweisen soll.
Leider konnten wir den massiven Holzeinschlag in unserem Naherholungswald Nessenreben nicht verhindern. Und was hat’s bisher gebracht? Im Haushalt 2013 sind gerade mal ca. 1.300 € Nettoerlöse erzielt worden. Für 2014 sind Bruttoerlöse von 46.850 € eingestellt, d.h. es soll noch mehr gefällt werden. Als „Nettoerlös“ ist ein Defizit von 11.850 € veranschlagt.
Am 20. Januar habe ich dazu im Gemeinderat eine Anfrage gestellt und diese Anfang Februar schriftlich präzisiert. Wenn trotz weiterer Baumfällungen in unserem kleinen Erholungswald ein Defizit entsteht, sollte da nicht ganz auf diese Fällungen verzichtet werden? Oder gibt es eine andere Erklärung für diesen Haushaltsansatz?
Eine inhaltliche Antwort auf diese Anfrage habe ich bis heute nicht erhalten. Es hieß nur, dass der Gemeinderat in einer der nächsten Sitzungen vom Stadtförster informiert werde. Leider ist die schöne Altbaumallee in Nessenreben entfernt worden und die anderen Eingriffe haben tiefe Spuren im Erholungswald hinterlassen. Fangt endlich an zu schützen, was noch da ist, denn die Natur ist nicht immer gnädig.
28.03.2014, Doris Spieß
WEINGARTEN IM BLICK, Ausgabe 01/2014 vom 10.01.2014
Für das Jahr 2013 hatten wir eine Reihe von Wünschen geäußert. Einige Wünsche wurden erfüllt, manche nur teilweise und neue Probleme sind hinzugekommen. Den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt wünschen wir für 2014 erneut „Alles Gute“.
Besonders wünschen wir :
1. Dem Oberbürgermeister die Einsicht, dass alle im Gemeinderat vertretenen Fraktionen gleich zu behandeln sind und dass Parteien eine wichtige Grundlage der Demokratie sind.
2. Den Verantwortlichen, dass ihr Denken und Handeln nicht so flach ist, wie es die neuen Dächer in der Innenstadt werden sollen.
3. Dass mehr Bürgerbeteiligung nicht nur bekundet, sondern auch durchgeführt wird.
4. Dass sich unser Naherholungswald wieder von dem erholt, was ihm durch Abholzen für lächerliche Erträge angetan wurde.
5. Dass das städtische Vermögen nicht weiter verbraucht wird, sondern wieder zu wachsen beginnt.
6. Allen Verkehrsteilnehmern statt Ampelbau mit Verkehrsstau - wie sonst überall - neue, rund laufende Kreisverkehre.
7. Der Basilika, dass sie endlich ihre Hüllen fallen lassen kann, um sich wieder in ihrer ganzen Schönheit zu zeigen.
8. Dass die Erkenntnisse von STEP ernsthaft aufgenommen und umgesetzt werden und nicht versanden.
9. Unserem Krankenhaus, dass sich mit dem 15. Nothelfer vom See ein langfristig verlässlicher Partner gefunden hat und dass dort weiterhin viele echte Weingärtler geboren werden.
10. Dem Oberbürgermeister, der Verwaltung und dem Gemeinderat, dass sie von der Presse nur verdiente „Dresche“ von Drescher bekommen.
11. Allen Kandidaten für die Kommunalwahl am 25.Mai, dass sie die Stimmen erhalten, die sie verdienen.
12. Der Bürgerstiftung und unserer Stadt ein kräftiges: Vivat, crescat, floreat!
10.01.2014 Doris Spieß für die SPD-Fraktion
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