Rudolf Bindig Bericht der Schwäbischen Zeitung vom 08.09.2008
"Der Wechsel an der SPD-Spitze kommt zur rechten Zeit"
von Adelinde Schwegler
KREIS RAVENSBURG - Den einen holte die Nachricht vom Wechsel an der SPD-Spitze bei den Paralympics in Peking ein, den anderen im Urlaub in der Provence: Aber sowohl MdB Martin Gerster als auch der SPD-Kreisvorsitzende Rudolf Bindig begrüßen die Kandidatur von Frank-Walter Steinmeier.
"Ich bin überrascht. Ich kann das Ganze von Peking aus schwer bewerten", sagte Gerster, der als Vertreter des Bundestagssportausschusses derzeit in Peking weilt. Auf Steinmeier zu setzen, hält er für richtig. Franz Müntefering als Parteivorsitzender und Walter Steinmeier als Kanzlerkandidat hält er für ein sehr kompetentes Team.
Eine Meinung, die auch der frühere Bundestagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Rudolf Bindig teilt. Kurt Beck habe in Berlin nie die hohe Gunst genossen wie als Landesvater von Rheinland-Pfalz. Um ein neues politisches Gespann zu bilden, "ist jetzt ein Jahr vor der Wahl der richtige und auch der letzte geeignete Zeitpunkt", sagt Bindig. Dass Steinmeier Kanzlerkandidat ist, überrascht ihn nicht. Mit ihm und Müntefering sei die SPD gut aufgestellt für die anstehende Wahl. Neben dem Kanzler stehe kein Regierungsmitglied mehr im öffentlichen Interesse als der Außenminister. Wichtig für Bindig ist, dass die SPD auch in Zukunft einen sozialen Kurs steuert.
(Erschienen: SZ 08.09.2008)