Aus der Schwäbischen Zeitung vom 28.11.2011
Martin Gerster, SPD-Bundestagsabgeordneter für den Landkreis Biberach:
„Ich freue mich über das Votum und darüber, dass die Zustimmung für S 21 im Kreis Biberach besonders hoch ist. Die Menschen haben verstanden, dass unsere Region besonders von diesem Projekt profitieren wird. Die Beteiligung am Referendum ist ein Erfolg für die Demokratie und zeigt: Die Bürger wollen mitentscheiden.“
Rudolf Bindig, ehemaliger SPD-Bundestagsabgeordneter für den Landkreis Ravensburg:
„Ich bin enttäuscht über das Ergebnis. Es gehört zu den Spielregeln der Demokratie, Mehrheitsentscheidungen zu akzeptieren. Mehrheit sagt aber nichts über die Vernünftigkeit einer Entscheidung aus. Bekanntlich wurde der Turm zu Babel auch gebaut, und das endete in der Babylonischen Sprachverwirrung. Hoffentlich verstreikt sich der Bahnhofsbau nicht in einer Finanzverwirrung.“
Manne Lucha, Grünen-Landtagsabgeordneter für den Landkreis Ravensburg:
„Das Ergebnis ist für die S-21-Gegner in Oberschwaben ein großer Erfolg. Es war richtig, diesen Volksentscheid abzuhalten. Das ist ein Einstieg in die direkte Demokratie, die wir uns wünschen, allerdings mit viel früherer Bürgerbeteiligung und mit niedrigeren Quoren.“
Agnieszka Malczak, Grünen-Bundestagsabgeordnete für den Landkreis Ravensburg:
„Ich empfinde das Ergebnis als bitter, weil ich für ein anderes gekämpft habe. Die Grünen werden dieses Votum aber akzeptieren und respektieren. Für ein sehr gutes Zeichen halte ich die hohe Wahlbeteiligung. Die Menschen haben gezeigt, dass sie in diesem Land mitbestimmen wollen.“
Erschienen in der Schwäbischen Zeitung vom 28.11.2011