Digitalisierung der Wirtschaft bietet große Chancen für alle Branchen in Baden-Württemberg

Veröffentlicht am 29.01.2016 in Landespolitik

Glasfaserkabel | Bild: Daniel Photos/Memphisto (CCBYSA)

Wirtschaftsminister Nils Schmid sieht die Unternehmen in Baden-Württemberg auf einem guten Weg im Bereich der Digitalisierung, will aber gemeinsam mit allen Beteiligten aus der Wirtschaft, den Gewerkschaften und der Wissenschaft die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Digitalisierung im Südwesten weiter verbessern.

„Wenn Unternehmen die Digitalisierung nutzen, können sie ihre Wettbewerbsposition stärken. Das gilt für alle Branchen – also nicht nur für die Industrie, sondern auch für das Handwerk, den Handel und den Dienstleistungssektor. Es gibt neben den digitalen Pionieren im Land auch viele Unternehmen, die gerade erst mit der Digitalisierung ihrer Prozesse begonnen haben. Wir wollen die Wirtschaft mit all ihren Branchen bei diesem Prozess mit Nachdruck unterstützen“, sagte der Minister.

Einige baden-württembergische mittelständische Unternehmen sind bei der Digitalisierung schon sehr fortgeschritten, andere stehen noch ganz am Anfang. Wie bei den Konsumenten gibt es auch bei den Unternehmen „Digital Natives“, die sich ganz selbstverständlich mit digitalen Technologien befassen. Andere Unternehmen wollen sich jetzt auf den Weg machen. Einige sehen die Digitalisierung eher skeptisch und bilden die Gruppe der digitalen Neulinge.

Auch bei den Branchen gibt es Unterschiede. Die baden-württembergische Industrie hat bundesweit eine Vorreiterrolle eingenommen. Andere Branchen haben noch Nachholbedarf, wie etwa Teile des Handwerks, des Handels oder bei den Dienstleistungen.

„Von der Digitalisierung sollen alle Beschäftigten und Branchen profitieren können. Wir sind auf dem Weg zur Wirtschaft 4.0 in Baden-Württemberg schon ein großes Stück vorangekommen, weil wir gute Förderung und gute Strukturen haben. Darauf müssen wir weiter aufbauen“, so der Minister. 

So sollen die Lernfabriken 4.0, die sehr erfolgreich angelaufen sind, in den nächsten Jahren auf alle Stadt- und Landkreise im Land ausgeweitet werden. Auch das Testfeld zum automatisierten Fahren, die Digital-Lotsen, die den Mittelstand unterstützen sollen, sowie der geplante Ausbau der Startup-Förderung sollen die Digitalisierung im Land voran bringen.

Um die Digitalisierung in die gesamte Fläche des Landes zu tragen, werden regionale Digitalisierungszentren – so genannte Digital Hubs – errichtet. Sie sollen digitale Innovationsknoten für bestehende Unternehmen aus Mittelstand, Handwerk und Dienstleistungen sowie für Startups bilden, die auf die gesamte regionale Wirtschaft ausstrahlen. Außerdem sollen die Digital Hubs Anlaufstellen für den regionalen Mittelstand bei Fragen der Digitalisierung sein. 

„Wir werden auch weiterhin die Beschäftigten bei der Digitalisierung der Wirtschaft im Blick haben, sie stehen im Zentrum unserer Überlegungen“, so Schmid.

Arbeitsministerin Katrin Altpeter wies darauf hin, dass sich durch die fortschreitende Digitalisierung nicht nur die technischen Produktionsprozesse, sondern auch die Formen der Arbeitsorganisation und Arbeitstätigkeiten veränderten.

„Diese Prozesse bieten einerseits zwar Chancen für die Beschäftigten, zum Beispiel in Bezug auf die Entlastung von körperlich anstrengenden Tätigkeiten oder einer größeren Flexibilität bei der Gestaltung von Arbeitsort und Arbeitszeit. Andererseits gehen damit aber auch Risiken einher, wie zum Beispiel eine zunehmende Entgrenzung der Arbeit, Datenschutzprobleme, Herausforderungen im Bereich der Qualifizierung und offene Fragen der Neuausrichtung betrieblicher Mitbestimmung“, sagte sie.

Vor diesem Hintergrund wird das Sozialministerium in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsministerium eine auf drei Jahre angelegte umfangreiche Forschungsstudie zur Arbeitswelt 4.0 auf den Weg bringen. Im Zentrum der Studie stehen die Auswirkungen des Wandels auf Arbeit, Teilhabe, Qualifikation, Beschäftigung und Mitbestimmung.

Die Studie konzentriert sich auf die für das Land besonders relevante Branchen wie Industrie und Handwerk, IT-Branche, Engineering-Dienstleistungen und Startup-Szene, Handel und Logistik sowie Gesundheit und Verwaltung. Vergleichbare Studien existieren – auch bundesweit – bislang nicht.

„Wir müssen für das Thema sensibilisieren, unterstützen und die Beteiligten mit entsprechenden Rahmenbedingungen begleiten und sie so in die Lage versetzen, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen. Wir brauchen auch beim Thema Wirtschaft 4.0 einen engen Schulterschluss zwischen Wirtschaft, Gewerkschaften und Politik. Wenn alle mit im Boot sind, kann Baden-Württemberg auch im Bereich Wirtschaft 4.0 Musterland werden“, so Schmid.

 

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